
Auf Twitter hat der YouTuber Kilian Heinrich aka Tanzverbot, heute bekanntgegeben, dass ihn jetzt die Anklageschrift aus seinem Streit mit ApeCrime aus dem Jahr 2018 erreicht hat.
Tanzverbot vs. Apecrime – die Vorgeschichte
Was war damals passiert? Nachdem das damalige YouTube-Trio Apecrime einen Werbedeal für das Energygetränk „Booster“ von Edeka an Land gezogen hatte, war Tanzverbot in einem Video verbal auf die drei losgegangen. Er bezeichnete die Jungs von ApeCrime als „herzloseste Drecksyoutuber“ und er sagte, er habe ihre „Drecksgesichter zensiert“. Dann zeigte er beide Mittelfinger in die Kamera. Der Grund: Er war der Meinung, er hätte diesen Werbevertrag eher verdient gehabt, da er bereits vorher immer wieder kostenlos und ohne Auftrag Werbung für das Getränk gemacht habe. Er sei jedoch von Edeka mit der Begründung abgelehnt worden, man wäre nicht an einer Kooperation mit YouTubern interessiert.
Die Reaktion von ApeCrime in 2018
In einem Video reagierten ApeCrime im November 2018 auf die Beleidigungen. Sie machten bekannt, dass eine dritte Person Tanzverbot deswegen angezeigt habe, sie nichts damit zu tun hätten und lediglich als Zeugen geführt würden.
Der auf YouTube sehr bekannte deutsche Rechtsanwalt Christian Solmecke stellte in einem Video dazu die Rechtslage klar. Im Falle einer Beleidigung reiche eine Anzeige einer unbeteiligten Person nicht aus. Solange einer der Beleidigten nicht selbst den Strafantrag stellt, würde ein solches Verfahren sofort eingestellt werden.
Was ist da eigentlich los?
Von der nun eingetroffenen Anklageschrift von der Staatsanwaltschaft Neuruppin scheint Tanzverbot auch ziemlich überrascht worden zu sein. In einem Video auf Instagram erklärte er kurz darauf, er habe mit Cengiz Dogrul telefoniert und dieser habe ihm versichert, er sei selbst davon überrascht, dass die Sache noch weitergelaufen war. Dazu muss man natürlich anmerken, dass die ApeCrime Mitglieder damals eben tatsächlich auch einen Strafantrag gestellt haben mussten – sonst wäre von der Staatsanwaltschaft nichts weiter unternommen worden.
Direkt auf dieses Video kam dann die dicke Überraschung. Ebenfalls auf Instagram meldete sich der ehemalige ApeCrime-Kollege Andre Schiebler per Video zu Wort. Er bezeichnete Cengiz als Lügner, wenn dieser behaupten würde, dass er nichts von dem Verfahren wüsste. Sie hätten damals alle zusammen beschlossen, rechtlich gegen Tanzverbot vorzugehen und auch vor zwei Monaten einen Brief erhalten, dass die Sache nun eingeleitet werde.
Hier scheint gerade also jede Menge neues Drama um eine eigentlich ziemlich alte Geschichte zu entstehen. Mal schauen, wie das Ganze in den kommenden Tagen noch weitergeht.
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